Wartezimmer | Kieferorthopädische Fachzahnarztpraxis Dr. Schaurer in Mannheim

Kieferorthopädische Fachzahnarztpraxis Dr. Schaurer | Weinbietstraße 13 · Ecke Kalmitstraße · 68163 Mannheim-Lindenhof | Telefon: 0621 - 8 12 388

Zähne fürs Leben

Zähne und Zahnverlust werden für Kinder schon früh zum Thema: Sie verlieren in der Regel ab 5 – 6 Jahren ihre Milchzähne und neue Zähne wachsen nach. Um das teils schmerzliche Erlebnis für sie leichter zu machen, kommt z.B. die „Zahnfee“ und bringt ihnen für jeden Zahn ein kleines Geschenk. Aber nicht immer hat die Zahnfee das erhoffte „Zahnglück“ im Gepäck: Zweite Zähne wachsen schief heraus oder es bilden sich Zahnlücken, es gibt möglicherweise Schwierigkeiten beim Kauen, eine undeutliche Aussprache. Manche Kinder werden gehänselt, z.B. wegen eines Überbisses. Ein offenes Lachen zu zeigen fällt ihnen deshalb schwer. Darüber hinaus kann sich aufgrund von Zahn-

fehlstellungen die Lebensdauer von Zähnen verkürzen und in späteren Jahren können sogar Probleme der Kiefergelenke auftreten. Zahnspangen können hier Abhilfe schaffen: Sie fördern das korrekte Wachstum des Kiefers, es entsteht Platz für Zähne, die vorher keinen Platz hatten. Zähne werden begradigt und bekommen so ihre korrekte Stellung in der Zahnreihe. Das Zähneputzen fällt leichter, Kauen und Sprechen verbessern sich. Ein gleichmäßig belasteter, gründlich geputzter Zahn kann bis ins hohe Alter seine Funktion erfüllen. Und: Schöne Zähne verändern das gesamte Gesicht und schaffen ein sympathisches Lächeln durchs ganze Leben hindurch.

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Kindern die Angst nehmen

Durch kieferorthopädische Frühbehandlungen bei Kindern im Alter von 7 – 8 Jahren können vorhandene Fehlstellungen mit geringem Aufwand sehr effektiv behandelt werden.

Wichtig ist hierbei vor allem, den Kindern von Anfang an angenehme Erfahrungen zu vermitteln, wenn sie zum Zahnarzt und/oder Kieferorthopäden gehen. Durch eine einfühlsame und kindgerechte Ansprache sowie einen wertschätzenden Umgang fasst das Kind Vertrauen auch in die Behandlungsmaßnahmen. Es hat dann ein positiveres Selbstbild mit der zunächst fremden Zahnspange und z.B. die Umstellung auf intensiveres Zähneputzen geht viel leichter von der Hand.

Jugendliche als junge Erwachsene wahrnehmen

Jugendliche befinden sich in einer Phase mit vielen Veränderungen. Da auch Kiefer- und Schädelwachstum noch nicht abgeschlossen sind, lassen sich Fehlstellungen von Zähnen und Kiefern sehr gut und vergleichsweise schnell korrigieren.

In der Zeit des Heranwachsens und der Pubertät entwickeln Jugendliche zudem eine eigene Persönlichkeit und sie möchten ihre eigenen Vorstellungen in Bezug auf die Behandlung einfließen lassen. Im Rahmen eines ausführlichen Beratungsgesprächs, das wir gemeinsam mit Kindern und den Eltern führen, gehen wir auf die individuellen Wünsche ein und zeigen entsprechende Theraphiemöglichkeiten auf. So können die jugendlichen Patienten mit ihren Eltern gemeinsam entscheiden, was das Beste für sie ist.

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Fragen und Antworten für Kids

Deine Zähne und dein Kiefer werden durch die Zahnspange langsam und ganz behutsam an ihren richtigen Platz bewegt. Damit sie das kann, muss sie oft und lange in deinem Mund sein, das heißt von den 24 Stunden, die ein Tag hat, mindestens 14 – 16 Stunden. Ansonsten merken sich die Zähne ihre neue Stelle nicht und wandern einfach wieder ein Stück an ihren falschen Platz zurück. Dadurch dauert die Behandlung aber viel länger und wird schwieriger. Das ist so, als ob du zum Spielplatz gehst, aber auf dem Weg immer wieder ein paar Schritte zurück machst, dann brauchst du auch länger und hast weniger Zeit zum Spielen.

Trägst du die Spange nicht regelmäßig und lässt du sie nur ein paar Tage raus, rutschen die Zähne und Kiefer wieder tief in die alte Stellung zurück und dein monatelanges fleißiges Tragen war ganz umsonst. Also, je öfter du die Spange trägst, desto schneller bist du sie los. Wie du siehst, ist der Kieferorthopäde auf deine Mitarbeit angewiesen, sonst kann er dir mit der Spange nicht richtig helfen.

Denk’ aber dran: Beim Essen solltest du die Spange herausnehmen – und auch beim Sport, damit dir und der Spange nichts passiert.

Die herausnehmbare Spange ist wie ein Turn- oder Sportgerät, sie „trainiert“ deine Zähne, deine Kaumuskeln und deinen Kiefer. Damit sie das tun kann, was sie soll, musst du sie auch eine zeitlang dann tragen, wenn du deinen Mund bewegst. Das tust du z.B. beim Sprechen oder wenn du lachst. Aber in der Nacht schläft du ja und es schlafen auch deine Muskeln und dein Körper. Sie können sich somit nicht merken, was sie trainieren und wo ihre neue Stellung ist und die Spange kann nicht funktionieren. Am Anfang, wenn du die Spange trägst, bekommst du vielleicht auch etwas Muskelkater im Mund, daran merkst du, dass deine Muskeln gerade trainiert werden.

Hast du hast deine Zahnspange erst neu bekommen? Dann bist du vielleicht noch nicht an sie gewöhnt. Die Spange drückt ganz leicht auf die Zähne, damit sie sich in die richtige Richtung bewegen, das kann sich besonders am Anfang etwas unangenehm anfühlen, aber das gehört dazu. Das ist wie beim Schreiben lernen, das ist auch ungewohnt und die Finger tun einem weh. Wenn man aber schon einige Zeit geübt hat, wird es viel leichter. Deshalb ist es besonders bei herausnehmbaren Spangen wichtig, dass du sie viel am Tag trägst, damit du dich an sie gewöhnen kannst. Das braucht ungefähr eine Woche Zeit.

Wenn in deiner Spange eine kleine Metallschraube ist, dann kannst du dort die Spange in regelmäßigen Abständen breiter stellen. Als du bei uns warst, haben wir dir und deinen Eltern gezeigt, wie das geht und wie man den dazu passenden kleinen Schlüssel benutzt, um die Schraube zu drehen (die Richtung, in die du drehen sollst, ist mit einem kleinen Pfeil gekennzeichnet). Kannst du dich daran noch erinnern? Falls nicht, oder wenn du nicht weißt, ob schon genug Zeit vergangen ist, um die Schraube ein Stück weiter zu drehen, dann ruf’ uns am besten an oder komm’ vorbei, damit du nichts falsch machst.

Manche Spangen kannst du nicht stellen, sie werden von uns regelmäßig kontrolliert und nachgestellt. Dafür haben wir dir sicher einen Tag und Uhrzeit genannt und aufgeschrieben. An diesem Tag besuchst du uns wieder – und natürlich musst du deine Spange mitbringen!

Ist dir die Spange heruntergefallen? Oder ist sie beim Einsetzen verbogen? Denk’ dran: du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, das kann jedem passieren. Zeige uns einfach deine Spange, damit wir sie reparieren können.

Fest heißt, dass die Spange fest an deinen Zähnen angebracht ist. Du kannst sie also nicht herausnehmen, z.B. beim Essen. Die Spange besteht aus vielen kleinen Teilen: zum einen aus den Brackets, das sind eine Art Mini-Anker, die an den Zähnen festgeklebt werden, und zum anderen aus Drahtbögen oder Gummibändern, die die Brackets wie dünne Seile miteinander verbinden. So kann man die Zähne dorthin bewegen, wo sie sein sollen, wie ein Schiff, das ein anderes zieht.

Weil aber die Spange aus so vielen Teilen besteht, ist sie auch sehr empfindlich. Es können sich Teile der Spange lockern, besonders, wenn du harte oder spitze Sachen kaust. Dann funktioniert sie nicht mehr richtig und muss repariert werden, wodurch die Behandlung länger dauert. Pass’ deshalb bitte auf und kaue nicht auf Stiften oder deinen Nägeln und sei vorsichtig, wenn du Nüsse oder krosses Brot isst.

Die Zahnspange bewegt die Zähne immer ein Stückchen in die für sie passende Position. Das ist für deine Zähne und das Zahnfleisch erst einmal ungewohnt und deshalb tun sie vielleicht etwas weh, besonders in den ersten 2 – 4 Tagen sowie in der Tagen, nachdem wir die Spange an die neue Position der Zähne angepasst haben. Es ist, als ob deine Zähne ausgiebig Sport machen müssten und Muskelkater bekommen. Das merkst du vor allem beim Essen (iss’ also in der ersten Woche lieber weiche Sachen, das schont deine Zähne und Muskeln). Aber genau wie deine Zähne werden sich auch deine Wangen an den neuen Besuch in deinem Mund schnell gewöhnen.

Damit es generell weniger weh tut, gibt es ganz besonders kleine Brackets mit besonders weichen Bögen. Wir zeigen sie dir beim nächsten Mal, wenn du magst.

Manchmal kann es passieren, dass die Zähne nach der Entfernung der Spange wieder in die alte Position zurück rutschen wollen. Um das zu verhindern, kann es wichtig sein, dass du noch eine zeitlang eine lose Spange oder eine Schiene trägst, aber meist nur in der Nacht, wenn du es kaum merkst.