Behandlungszimmer Blau | Kieferorthopädische Fachzahnarztpraxis Dr. Schaurer in Mannheim

Kieferorthopädische Fachzahnarztpraxis Dr. Schaurer | Weinbietstraße 13 · Ecke Kalmitstraße · 68163 Mannheim-Lindenhof | Telefon: 0621 - 8 12 388

Behandlungen

Kieferorthopädie für gesunde Zähne und ein schönes Lächeln

Als Teilgebiet der Zahnmedizin befasst sich die Kieferorthopädie mit der Erkennung, Verhütung und Behandlung von Fehlstellungen der Kiefer und der Zähne. Diese stellen nicht nur ein ästhetisches Problem dar, sondern vor allem ein medizinisches. Fehlstellungen können ernsthafte Folgen haben: von Kariesanfälligkeit durch erschwertes Zähneputzen über Zahnfleischentzündungen bis hin zur falschen Belastung der Kau- und Gesichtsmuskulatur. Sogar Schäden im Kiefergelenk und Schmerzen in der Halswirbelsäule können auftreten.

Die kieferorthopädische Behandlung verbessert die Kau- und Beißfähigkeit und sorgt so für gesunde Zähne. Optimal erfolgt dies im frühen Kindesalter. Fehlstellungen können dadurch frühzeitig erkannt und effektiv korrigiert werden.

Um eine erfolgsversprechende kieferorthopädische Behandlung einzuleiten bedarf es zunächst einer eingehenden Diagnostik. Diese besteht aus einer ausführlichen allgemein- und zahnärztlichen Anamnese. Darüberhinaus gilt es Ursache und auslösende Faktoren heraus zu finden. Es folgt die klinische Untersuchung, im Allgemeinen eine Funktionsanalyse, Modellanalyse und eine fernröntgenologische Untersuchung. So lässt sich die Kieferrelation, d. h. die Lagebeziehung zwischen dem Oberkiefer und Unterkiefer, darstellen. In unserer Praxis stehen dafür modernste Geräte auf dem neuesten Stand der Technik zur Verfügung unter anderem ein digitales Röntgengerät der neuesten Generation, um möglichst strahlungsarme Diagnostik gerade für unsere jungen Patienten zu gewährleisten.

Wie jede ärztliche Behandlung sind auch kieferorthopädische Maßnahmen eine persönliche Vertrauenssache. Seit nunmehr drei Generationen geben wir in Mannheim unseren kleinen und großen Patienten Sicherheit durch individuelle Behandlung in freundlicher Atmosphäre. Vertrauen Sie unserer Sachkenntnis und Kompetenz.

Auszug aus unseren Leistungen:

  • Kieferorthopädie für Kinder/Jugendliche und Erwachsene
  • Sanfte High-Tech Brackets (Damon-Bracket-System)
  • Selbstligierende Keramikbrackets
  • Ästhetische Korrektur mit transparenten Schienen (Invisalign/Clear-Aligner)
  • Unsichtbare Lingualapparatur (Incognito- und WIN-Zertifizierung)
  • Virtuelle 3D-Behandlungsplanung (Insignia)
  • Präprothetische Kieferorthopädie
  • Kieferorthopädie in Kombination mit Chirurgie
  • Herausnehmbare Apparaturen
  • Kiefergelenks-Diagnostik, Funktionsanalyse, Schienen-Behandlung
  • Knirscher- und Schnarcherschienen
  • Gebiss-Schutz für Sportler
  • Bracketumfeldversiegelung
  • Eigenes Praxislabor
Behandlungen Erwachsene | Kieferorthopädische Fachzahnarztpraxis Dr. Schaurer in Mannheim
Behandlungen Gebissmodell | Kieferorthopädische Fachzahnarztpraxis Dr. Schaurer in Mannheim

Unsere Leistungen im Einzelnen

Sanfte High-Tech Brackets (Damon-Bracket-System)

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Das selbstligierende Damon-Bracket-System gehört zu den innovativsten Methoden in der Kieferorthopädie. Dabei handelt es sich um eine völlig neue Technologie zur kieferorthopädischen Behandlung. Zahnbewegungen können so schonend mit kleinen Kräften und geringsten Reibungen durchgeführt werden, häufig ohne dass dafür (gesunde) Zähne gezogen werden müssen.

Selbstligierende Brackets bieten durch ihre intelligente Technik deutlich mehr Behandlungskomfort als herkömmliche. Die neue Methode basiert auf einem besonderen High-Tech-Schiebemechanismus, bei dem elastisches und metallenes Verbindungsmaterial völlig unnötig wird. Gemeinsam mit den natürlichen Kräften der Gesichtsmuskeln entwickeln die winzigen, aktiven Haltefedern eine gleichmäßige und kaum spürbare Kraft. Das bedeutet weniger Reibung und eine sanfte, schmerzarme und optimale Behandlung. Das Damonsystem wurde konzipiert, um Ihre Zähne nicht nur zu korrigieren, es wurde auch dafür geschaffen, Ihnen nach erfolgreicher Zahnkorrektur einen schöneren Gesichtausdruck in seiner Gesamtheit zu geben.

Bis zu 40% kleiner als herkömmliche Systeme sind Damon-Brackets weniger sichtbar und deutlich bequemer. Sie sind leichter zu pflegen, da Drähte und Ligaturen (Gummiringe) fehlen, und für Kinder/Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen geeignet.

Selbstligierende Keramikbrackets

Behandlung Selbstligierende Keramikbrackets | Kieferorthopädische Fachzahnarztpraxis Dr. Schaurer in Mannheim

Damon Clear Keramikbrackets sind selbstligierend. Das heißt, dass sie die Gummiringe, mit denen die Drahtbögen normalerweise befestigt werden, nicht brauchen. Stattdessen werden die Bögen von einem cleveren Clipsystem gehalten.

Diese Innovation hat große Vorteile: Die spezielle Gestaltung der Damon Clear Brackets hilft bei einer schnellen Zahnbewegung, vereinfacht die Reinigung und kommt ohne die Gummiligaturen aus, die sich oft verfärben. Weil die Zähne effizient in die richtige Position gebracht werden können, kann sich auch die Behandlungsdauer insgesamt verkürzen. Das heißt: weniger Zeit im Behandlungsstuhl verbringen und seltener in die Praxis kommen.

Damon Clear Brackets sind aus Hightech-Keramik hergestellt und tragen sich durch die glatten, abgerundeten Kanten besonders angenehm. Sie sind durchscheinend und dadurch weniger auffällig als Metallbrackets.

Ästhetische Korrektur mit transparenten Schienen (Invisalign/Clear-Aligner)

Behandlung Ästhetische Korrektur mit transparenten Schienen (Invisalign/Clear-Aligner) | Kieferorthopädische Fachzahnarztpraxis Dr. Schaurer in Mannheim

Bei Aligner Systemen gibt es im Unterschied zu herkömmlichen festen Zahnspangen keine Metallbrackets oder Drähte. Fehlstellungen werden mit Hilfe von maßgefertigten, transparenten und hauchdünnen Kunststoff-Schienen korrigiert. Sie passen deshalb perfekt zu den heutigen Lebensgewohnheiten und zum alltäglichen Umgang mit anderen Menschen. Aligner sind nahezu unsichtbar und herausnehmbar und beeinflussen nur in sehr geringem Maße die Aussprache. Während der Behandlung kann man ganz flexibel alles essen und trinken, was man möchte. Dafür sowie für die Zahnreinigung nimmt man die Aligner einfach kurz heraus.

Die Aligner werden individuell für den Patienten hergestellt und fast den gesamten Tag über und in der Nacht getragen. Nach ein bis zwei Wochen wird zum nächsten Aligner-Paar gewechselt, sodass sich die Zähne nach und nach zur vorgesehenen Endposition bewegen. Eine Aligner-Behandlung ist nur bestimmten Zahnbewegungen vorbehalten und ist eine Methode zur Korrektur von leichteren Zahnfehlstellungen.

Das Invisalign Verfahren basiert auf fortschrittlichster 3D-Computertechnologie für die Bildgebung und zur detaillierten Errechnung und Dokumentation der Fortschritte. Es wird computergestützt ein kompletter Behandlungsplan erstellt von der Ausgangsposition der Zähne bis zur gewünschten Endposition. Bei Invisalign können Sie den geplanten Endzustand schon vor Therapiebeginn im virtuellen Modell und im Behandlungsplan sehen. Sie wissen also von Anfang an, wie Ihre Zähne später wahrscheinlich aussehen werden.

Auch mit dem Clear Aligner System werden die Zähne mittels transparenter Schienen bewegt. Eine Besonderheit der Methode ist, dass jede Zahnbewegung durch die Abfolge von drei Alignern mit unterschiedlicher Elastizität erfolgt. Pro Behandlungsschritt trägt man über jeweils vier Wochen hinweg Aligner mit drei verschiedenen Materialstärken. Durch diese konstante Kraftverstärkung werden die Zähne effektiv, aber auf sehr sanfte und schonende Art korrigiert.

Unsichtbare Lingualapparatur (Incognito- und WIN-Zertifizierung / Innenliegend)

Behandlung Unsichtbare Lingualapparatur (Incognito- und WIN-Zertifizierung / Innenliegend) | Kieferorthopädische Fachzahnarztpraxis Dr. Schaurer in Mannheim

Der Wunsch nach einer unsichtbaren Zahnspange hat nicht nur ästhetische, sondern häufig auch berufliche Gründe. Gerade im Erwachsenenalter möchte man nicht durch eine sichtbare Zahnspange auffallen, z.B. wenn man im öffentlichen Rampenlicht steht.

Als Lingualapparatur bezeichnet man festsitzende Zahnspangen auf der Zahninnenseite, lingual = zungenseitig. Sie stehen herkömmlichen festsitzenden Apparaturen auf der Zahnaußenseite in nichts nach, die Zähne bewegen sich dabei genauso schnell und effizient – jedoch nahezu unsichtbar von außen. Lingualbrackets und die für die Zahnbewegung erforderlichen Bögen werden individuell hergestellt und passen nur bei dem jeweiligen Patienten auf den dafür vorgesehenen Zahn in einer genau definierten Position. So können auch komplexere Zahnfehlstellungen zahnsubstanzschonend mit höchster Präzision korrigiert werden.

Aufgrund der besseren Selbstreinigung durch Speichel und Zunge an der Zahninnenseite ist der Zahnschmelz wesentlich weniger kariesanfällig als mit einer außenliegenden Apparatur. Laut klinischen Untersuchungen sind Zahnschäden daher auch wesentlich geringer als bei herkömmlichen Brackets an der Zahnaußenseite. Weiterer Vorteil: ihr flaches Design und der damit einhergehende hohe Tragekomfort, sodass die Zungenirritationen und Sprechbeeinträchtigung in der Anfangsphase nur gering ausfallen. Die Eingewöhnungszeit fällt jedoch etwas länger aus als bei der konventionellen Multibandapparatur.

Virtuelle 3D-Behandlungsplanung (Insignia)

Behandlung Virtuelle 3D-Behandlungsplanung (Insignia) | Kieferorthopädische Fachzahnarztpraxis Dr. Schaurer in Mannheim

Jeder Patient ist individuell, aber bisher gab es kein einziges System, das bei jedem ein individuell perfektes Ergebnis erzielt. Das hat sich mit dem neuen Insignia System geändert. Im Gegensatz zu den bisherigen kieferorthopädischen Standard-Geräten, kann man nun mit Hilfe eines computergestützten, virtuellen 3D-Behandlungsplans die exakt passende Zahnspange für jeden Patienten entwickeln. Zahngröße, Zahn- und Bogenform und viele andere klinische Variablen, wie z.B. die Bracket Positionierung, werden von der Insignia Computer Software in die Erstellung des Behandlungsplans von Anfang an mit einbezogen, sodass eine drastische Verkürzung der Behandlungszeit mit einem gleichzeitig perfekten Ergebnis ermöglicht wird. Der Clou dabei: Noch vor dem eigentlichen Behandlungsbeginn kann man das Endergebnis an einem virtuellen 3D-Modell sehen und Arzt und Patient können im persönlichen Gespräch Einfluss auf das gewünschte Behandlungsziel nehmen.

Und so geht’s: Zunächst wird ein präziser Abdruck der Zähne genommen. Mittels eines speziellen 3D-Scanners wird anhand dieses Abdrucks ein virtuelles, dreidimensionales Modell der Zähne erstellt. Im nächsten Schritt wird der Behandlungsplan erstellt. Die Insignia Software verarbeitet detailliert die präzisen Bilder zusammen mit den dentalen Daten und berechnet das optimale Ergebnis. Für die Zahnspange wird zum Schluss jedes einzelne Bracket passend für die Form und Struktur der Zähne gefräst. Diese individuell angepassten Brackets und Bogendrähte werden mit Hilfe einer Schablone exakt so auf die Zähne gesetzt, wie es die Insignia Software vorgesehen hat.

Herausnehmbare Apparaturen

Behandlung Herausnehmbare Apparaturen | Kieferorthopädische Fachzahnarztpraxis Dr. Schaurer in Mannheim

Während schwierigere Behandlungen häufig den Einsatz festsitzender Apparaturen erfordern, lassen sich weniger ausgeprägte Fehlstellungen wie schief stehende Zähne, die Breite der Zahnbögen und die Lage falsch positionierter Kiefer im Allgemeinen mit herausnehmbaren Spangen korrigieren. Sie bestehen aus einer individuell gefertigten Kunststoffbasis mit Klammern und Korrekturelementen. Mit herausnehmbaren Geräten behandelt man vor allem Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren, wobei man Wachstumsschübe des Kindes nutzt. Sie werden in funktionskieferorthopädische Geräte und aktive Platten eingeteilt.

Der Vorteil der herausnehmbaren Spangen ist, dass es keine Schwierigkeiten beim Zähneputzen gibt. Sie sind aber nur wirksam, wenn sie auch eingesetzt werden, es ist also eine gute Mitarbeit wichtig. Die Behandlung dauert in der Regel länger als bei Verwendung festsitzender Apparaturen.

Kiefergelenks-Diagnostik, Funktionsanalyse

Behandlung Kiefergelenks-Diagnostik, Funktionsanalyse | Kieferorthopädische Fachzahnarztpraxis Dr. Schaurer in Mannheim

Zu den häufigsten Problemen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich gehören Störungen des Kiefergelenks. Sie werden als CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) bezeichnet und können sich in verschiedensten Beschwerden äußern: häufige Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen, Knacken des Kiefergelenks, Ohrgeräusche oder chronische Verspannungen. Sie alle haben ihre eigentliche Ursache im Mund- und Kieferbereich, dabei belasten Zahnlücken oder Zahnfehlstellungen das Zusammenwirken der Zahnreihen, Kaumuskulatur und Kiefergelenke.

Bei einer Funktionsanalyse wird die Kiefer- und Gesichtsmuskulatur untersucht und das Bewegungsmuster des Kiefergelenks einschließlich eventueller Knack- oder Knirschgeräusche erfasst. Mittels eines Abdrucks von Ober- und Unterkiefer wird ein Gipsmodell gefertigt. Damit lässt sich die dreidimensionale Bewegung des Kiefers simulieren und analysieren.

Insofern nächtliches Zähneknirschen Ursache der Symptomatik ist (Stichwort: Stress), wodurch sich die Gesichts- und Kiefermuskulatur verhärtet und die Zahnflächen abgekaut werden, erfolgt die Behandlung durch eine Aufbiss-Schiene, die man in der Nacht trägt.

Gebiss-Schutz für Sportler

Viele, auch ganz gewöhnliche Sportarten bergen die Gefahr von Verletzungen, egal ob Fußball oder Skaten, Ringen oder Judo, Squash oder Reiten, Wasserball, Biking und und und: Ein Schlag oder Tritt von einem Gegner, der Spielball trifft das Gesicht, ein Aufprall oder Sturz und schon ist die Ecke eines Zahnes abgebrochen, oder – schlimmer noch – ein Zahn wird ausgeschlagen. Sogar der Zahnhalteapparat bzw. der Kiefer kann in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei Zahnspangen-Trägern können die Lippen oder Wangen durch den Klammerdraht der Brackets verletzt werden.

Ausgeschlagene Zähne können nur selten gerettet werden. Der Bruch des Kieferknochens ist zudem eine besonders schwerwiegende Verletzung. Hierbei können Nerven verletzt werden, die z.B. für die Beweglichkeit der Zunge und somit für das Sprechen verantwortlich sind.

Bei Sportarten, bei denen ein Mundschutz Pflicht ist, wie Boxen oder Eishockey, kommen Zahnverluste wesentlich seltener vor. Aber auch für andere Sportarten, vom Hobbysportler bis zum Profi, lohnt sich die Anschaffung eines Gebiss-Schutzes. Passend zur Sportart, zum Alter und dem Grad der Sportausübung mit oder ohne Helm gibt es den dafür individuell angefertigten Gebiss-Schutz. Es ist hierbei auf Qualität zu achten, damit die Zähne auch wirklich optimal geschützt sind und der Tragekomfort sowie die Lebensdauer stimmen.

Eigenes Praxislabor

Als kieferorthopädische Praxis in dritter Generation in Mannheim richten wir unser Augenmerk ausschließlich auf die Zufriedenheit unserer Kunden. Ein eigenes Praxislabor halten wir hierbei für ein Muss. Es gewährleistet durch kurze Wege und ein direktes Miteinander unserer Fachkräfte die hohe Qualität, die unsere Kunden von uns erwarten – alles aus einer Hand. Kieferorthopäde und Zahntechniker stehen in ständigem Kontakt, geprüfte und zertifizierte Materialien namhafter Hersteller kommen zur Anwendung. Sowohl Neuanfertigungen als auch eventuell notwendige Änderungen oder Reparaturen können dadurch flexibel und schnell durchgeführt werden.

Präprothetische Kieferorthopädie

Für die Eingliederung von Zahnersatz sind im Gebiss eines Erwachsenen nicht immer ideale Bedingungen gegeben: Zähne stehen schief und engen die Zahnlücken ein, Gegenzähne sind zu lang oder der Knochen hat sich schon zu weit abgebaut. Hier müssen kieferorthopädisch vorbereitende Maßnahmen ergriffen werden, z.B. mittels Zahnspangen, bevor Zahnersatz oder Implantate eingesetzt werden können („präprothetisch“ steht für „vor dem Zahnersatz erfolgend“). Die präprothetische Kieferorthopädie gehört daher zu den anspruchsvollsten Aufgaben moderner interdisziplinärer Behandlungskonzepte. Oft können entscheidende Verbesserungen der Ausgangspositionen in nur kurzer Zeit erreicht werden. Wir stehen Zahnärzten gerne zur Verfügung, um komplexe Behandlungen gemeinschaftlich zu planen. Ebenso aber auch, um bestimmte vom Zahnarzt gewünschte kieferorthopädische Therapieabschnitte durchzuführen, um ein noch besseres Ergebnis zu ermöglichen.

Im Rahmen der präprothetischen Maßnahmen können folgende Therapieschritte durchgeführt werden:

  • Aufrichtung von gekippten Molaren
  • Strategische Verteilung von Pfeilerzähnen
  • Lückenöffnung zur Vorbereitung vor dem Einsetzen von Implantaten
  • Verlängerung abgebrochener Zähne
  • Begradigung durch Parodontalerkrankungen verlängerter Zähne
  • Auflösung von Engständen zur Verbesserung der Hygienefähigkeit

Jede präprothetische, kieferorthopädische Maßnahme hilft, dem eigentlichen Ziel des perfekten Zahnersatzes etwas näher zu kommen bzw. ihn überhaupt erst zu ermöglichen.

Kieferorthopädie in Kombination mit Chirurgie

Weisen Erwachsene ausgeprägte Kieferfehlstellungen auf und sind z.B. Kauen, Sprechen und Schlucken erschwert, reicht häufig eine rein kieferorthopädische Behandlung allein nicht aus. Hier muss die Position der Kiefer zusätzlich chirurgisch korrigiert werden. Vor und nach der Operation befindet sich der Patient in kieferorthopädischer Behandlung.

In der Regel erfolgt eine kieferorthopädisch-chirurgische Kombinationstherapie nach Abschluss des Wachstums, d.h. nach dem 19.–21. Lebensjahr. Diese Behandlung erfordert viel Erfahrung. Hierbei ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Kieferorthopäden und Kieferchirurgen erforderlich. Wir arbeiten hier mit erfahrenen Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen Hand in Hand zusammen. Ebenso sind häufig physiotherapeutische Begleitmaßnahmen erforderlich. Auch hier für stehen Experten zur Verfügung.

Neben den rein medizinisch begründeten Verbesserungen kommt es danach häufig zu einer sichtbaren Steigerung der Lebensqualität durch eine Verschönerung des äußeren Erscheinungsbildes.

Knirscher- und Schnarcherschienen

Wenn Sie morgens mit Kiefer- oder Kiefergelenk-Schmerzen aufwachen, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass nächtliches Zähneknirschen dafür die Ursache ist. Dies kann zu einer hohen Belastung von Kiefer und Zähnen führen, z.B. zu einer starken Abnutzung der Zähne (Abrasion), zur Lockerung der Zähne bis zum Zahnverlust, oder zu Kopf-, Kiefergelenks- und Nackenschmerzen bis hin zum Tinnitus. Die Knirscherschiene wird individuell aus mind. 1–2 mm dickem Kunststoff gefertigt, entweder für den Ober- oder den Unterkiefer. Sie wirkt wie ein Schutzüberzug für die Zähne, sodass Unter- und Oberkiefer nicht mit zuviel Kraft zusammenbeißen können. Da die Schiene weicher ist als die Zähne, wird beim Knirschen die Schiene abgerieben und nicht die Zähne. Im optimalen Fall kann die Schiene sogar zu einem veränderten Kaumuster führen, wodurch dauerhaft Verspannungen und Schmerzen gebessert werden können.

Andere wachen morgens wie gerädert auf und sind tagsüber müde und neigen zu Kopfschmerzen. Dies kann an einem unruhigen Schlaf liegen, verursacht durch Schnarchen und eventuell auch durch Atemaussetzer (Apnoe). Mittels einer Schnarcherschiene werden sowohl Ober- als auch Unterkiefer in einer bestimmten Stellung fixiert, um ein Zurückgleiten des Kiefers zu verhindern. So kann die Zunge nicht mehr in den Rachenraum zurück fallen und die Atmung wird nicht mehr behindert.

In den meisten Fällen werden die Kosten für Knirscher- und Schnarcherschienen bei entsprechender Indikation von der Krankenkasse übernommen.

Bracketumfeldversiegelung

Bei einer kieferorthopädischen Behandlung mit einer festsitzenden Zahnspange drängt sich eine Versiegelung des Bracketumfeldes nach dem Anbringen der Brackets noch mehr auf, um den gesunden Zähnen in der Zeit der Zahnkorrektur einen wirksamen Schutz gegen Karies zu geben. Denn an und um die Brackets herum sowie an den Bögen befinden sich viele Nischen und Hohlräume, in denen sich säurebildende, kariesverursachende Bakterien einnisten können, während zeitgleich die natürliche Selbstreinigung des Mundes durch Speichel, Zunge, Wangen und Lippen eingeschränkt ist. Durch die Versiegelung der Brackets mittels eines sehr dünnen, haftungsfesten Kunststoff-Speziallacks erhält der Zahnschmelz dauerhaften Schutz gegen Entmineralisierung durch Säureangriffe.

Wir möchten unsere Patienten darauf hinweisen, dass eine Bracketumfeldversiegelung keinen Freibrief darstellt, die umfassende und gründliche Zahnreinigung einzuschränken. Denn eine Versiegelung erfasst nicht oder in geringerem Maße die Zahnhälse, den Zahnfleischrand und die Bereiche zwischen den Zähnen. Bei nachlassender Mundhygiene kann es deshalb nach wie vor z.B. zu Zahnfleischentzündungen kommen.

Sprechen Sie mit uns, inwiefern sich bei Ihnen eine Versiegelung anbietet. Die Bracketumfeldversiegelung hat nichts mit der Fissurenversiegelung zu tun, die Ihr Hauszahnarzt an den Backenzähnen durchführen kann.

Retainer

Um das erreichte Behandlungsergebnis dauerhaft zu sichern und vor einem Rückfall - einem Rezidiv - in die ursprüngliche Fehlstellung zu bewahren, muss sich eine Phase der Stabilisierung, die sogenannte "Retentionsphase" anschließen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass das Ergebnis oft jahrelanger kieferorthopädischer Bemühungen ohne entsprechende Sicherheitsmaßnahmen mitunter leider nicht stabil bleibt. Die Zähne des Menschen sind nicht in zementartigen Knochen eingebettet, sondern in umbaufähigem Knochenmaterial, das zunächst wie Gummi reagiert. Die Zähne haben also immer eine gewisse Rückwanderungstendenz. An die aktive kieferorthopädische Therapie muss sich daher eine Zeitspanne der Festigung des Behandlunggsergebnisses anschließen, damit ein Rückfall in die alte Position unterbleibt.

Im Backenzahnbereich geschieht dies mit losen Haltezahnspangen, die ausschleichend getragen werden müssen. Der vordere Zahnbereich ist auf Grund der dünnen Wurzelstruktur sowie des Restwachstums jedoch besonders gefährdet, sich erneut zu verschieben. Es kann sogar zur Ausbildung eines tertiären Engstandes kommen. Hierbei handelt es sich um eine neu auftretende Anomalie, die mit der Erstdiagnose nichts zu tun hat. Die Zähne kippen dabei übereinander, was ästhetisch besonders störend wirkt. Um dies zu verhindern, ist es erforderlich, einen dünnen Retainer-Drahr von hinten auf die Schneidezähne des Ober- und/oder Unterkiefers zu kleben. Dies sollte möglichst direkt nach der festsitzenden Therapie geschehen. Der laborfertige Retainer ist von außen nicht sichtbar. Er behindert nicht beim Essen, Zähneputzen oder Sport und wirkt 24 Stunden auf die Zähne ein. Dadurch ist er extrem wirkungsvoll.